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15.04.2025
Meilenstein im Projekt Nordic-Baltic Hydrogen Korridor (NBHC): Beginn der Machbarkeitsstudie beschlossen
Die Projektpartner des Nordic-Baltic Hydrogen Korridors (NBHC) Gasgrid vetyverkot Oy (Finnland), Elering AS (Estland), Conexus Baltic Grid JSC (Lettland), AB Amber Grid (Litauen), GAZ-SYSTEM S.A. (Polen) und ONTRAS Gastransport GmbH (Deutschland) haben am 15. April 2025 gemeinsam den Beginn einer Machbarkeitsstudie für diesen Wasserstoff-Importkorridor beschlossen.
Mit dem Projekt soll künftig eine Versorgung der beteiligten Länder mit grünem Wasserstoff, welcher in Finnland produziert wird, gewährleistet werden. Eine ca. 2.500 Kilometer lange Wasserstoff-Pipeline soll von Finnland ausgehend über die baltischen Staaten und Polen bis nach Deutschland errichtet werden.
Umfangreiche Betrachtung und Bedarfsermittlung
Ziel der Machbarkeitsstudie ist – aufbauend auf den Ergebnissen der Vor-Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2024 – eine detaillierte technische und wirtschaftliche Untersuchung der Wasserstoff-Pipeline auf nationaler und korridorweiter Ebene. Dies beinhaltet
- Untersuchungen zu einem möglichen Verlauf der Wasserstoff-Pipeline
- Bewertung von möglichen Standorten und Technologien für Wasserstoff-Verdichter
- Voraussichtliche Investitions- und Betriebskosten
- Untersuchungen zu einem tragfähigen Geschäftsmodell
- Tarifmodelle, um die wirtschaftliche Rentabilität des Gesamtprojektes zu ermitteln.
Des Weiteren soll im Rahmen der Machbarkeitsstudie potentiellen Kunden die Möglichkeit gegeben werden, deren zukünftige Bedarfe zu benennen, um diese anschließend in die Ausgestaltung des Korridors bestmöglich einfließen zu lassen.
Möglichkeit von Fördermitteln durch die Europäische Union
Die Erkenntnisse aus den Untersuchungen sollen die Projektpartner anschließend in die Lage versetzen, über weitere Projektphasen fundiert entscheiden zu können. Die ONTRAS betreffenden Untersuchungen im Rahmen der Machbarkeitsstudie werden Mitte des Jahres beginnen und bis zum ersten Quartal 2027 laufen.
Für die Durchführung der Machbarkeitsstudie haben die Projektpartner nach einer erfolgreichen Bewerbung die Möglichkeit EU-Fördermittel zu erhalten. Bis zu 50 % der Kosten der Machbarkeitsstudie können durch die EU gefördert werden.