Unsere Wasserstoffprojekte
Wie gestalten wir die europäische Infrastruktur für den Wasserstofftransport?
Eine Gruppe von elf Fernleitungsnetzbetreibern hat 2020 den ersten European Hydrogen Backbone veröffentlicht – ein Konzept für eine europäische Wasserstofftransportinfrastruktur. ONTRAS hat sich von Beginn an aktiv in diesem Projekt beteiligt.
European Hydrogen Backbone
Der European Hydrogen Backbone zeigte auf, dass auf der Grundlage der bestehenden europäischen Gasinfrastruktur in Verbindung mit gezielten Investitionen in neue Leitungen ein umfassendes Wasserstoffnetz – ein Backbone – zur Verfügung stehen kann. Bei der Neuauflage 2021 waren bereits 23 Infrastrukturbetreiber aus 21 Ländern involviert, das gemeinsam entwickelte Backbone für 2040 zeigte in 2021 bereits ein Wasserstoffnetz von fast 40.000 Kilometern auf.
Neuauflage 2022:
EHB wächst deutlich auf 53.000 km im Jahr 2040
Als Reaktion auf den REPowerEU-Plan der EU-Kommission stellte die EHB-Initiative im April 2022 ihre neue Vision für 2030 und 2040 vor. Seit dem ersten EHB-Bericht im Juli 2020 sind dem Vorhaben weitere Fernleitungsnetzbetreiber aus 18 europäischen Ländern beigetreten. Insgesamt sind inzwischen 31 Gastransportunternehmen aus 28 Ländern beteiligt, die bis 2030 ein 27.000 Kilometer langes europäisches Wasserstofftransportnetz aufbauen wollen. Bis zum Jahr 2040 soll die Infrastruktur auf 53.000 Kilometer wachsen. In ihrem aktuellen Bericht schätzt die Initiative die Investitionskosten dafür auf rund 80 bis 143 Mrd. Euro.
Zudem präsentierte die Initiative Ende Mai 2022 fünf potenzielle große Pipeline-Korridore, die mit den drei im REPower-EU-Plan dargestellten Korridoren übereinstimmen. Sie werden als kosteneffiziente Lösung eine Schlüsselrolle bei der künftigen Wasserstoffnachfrage spielen. Mehr dazu in der Pressemitteilung des EHB.